Die Schweizerische Nationalbank hat im Frühjahr 2016 unter dem Begriff „Redimensionierung“ das Format der schönen lilafarbenen 1000 Franken Note, des wertvollsten Geldscheins der Welt, verkleinert. Das Format ist nun 158 mm x 70 mm: Damit passt ca. 1 Million Schweizer Franken mehr in ein Normschließfach in der Größe von 500 mm x 300 mm x 60 mm. Diese Information befeuerte Gabriele Obermaiers Interesse an Bankschließfächern und inspirierte sie zu entsprechenden Arbeiten, z.B. 2017 zu “Fläche, Volumen, Wert”.
Der Vergleichsdienst Moneyland hatte diese Überlegung und Mathematik-Fleißarbeit geleistet. Das führte zu der Spekulation, es könne einen Zusammenhang geben zwischen verkleinerten neuen Tausendern und Schließfachvolumina. Die Pragmatik der Schweizer ist ja legendär, aber gab es je eine Beschwerde oder Anregung eines Millionärs oder einer Milliardärin “doch bitte die Banknoten ein bisschen ökonomischer auf das Format der Bankschließfächer anzupassen, weil man es leid sei, seine Geldbündel da so hineinstopfen zu müssen”? Menschen ohne Geld würden vermutlich bei solch einem Problem vorschlagen, einfach ein weiteres Schließfach zu mieten und dort weitere Millionen locker hinein zu streuen. Wäre es denkbar, dass die Schweizer Nationalbank einfach ein bisschen Papier sparen wollte? – weniger weil es günstiger wird, aber doch um ein paar Bäume und andere Ressourcen weniger zu verbrauchen, um auf Scheine eine Eins und drei Nullen zu drucken. Die Nationalbank benannte keine Gründe.
Die helvetische Redimensionierung ist auch gestalterisch bzw. vielmehr inhaltlich bemerkenswert: die 1000er-Note, die seit 13. März 2019 im Umlauf ist, oder in Schließfächern ausharrt “zeigt die Schweiz von ihrer kommunikativen Seite”. Dazu als größtes Motiv ein Händedruck, der weder kräftig noch ehrlich wirkt, sondern etwas schweißig und rein formal. Ein Bauerndeal im Sinne eines Handschlags ist dies nicht. Offiziell steht dieses Detail “für zwischenmenschliche Kommunikation – das Hauptelement ist die Sprache”, hinterlegt mit einem fein gekachelten Raster, in dem dreisprachig das Mantra “Du und Ich” steht. Ist dies eine Hommage an Dollarnoten und ihr “In god we trust”? Oder ein eidgenössischer Vorschlag, die 1000 Franken möglichst zu teilen, also gemeinsam zu nutzen, weil es genug für Dich und Mich ist? Kein Neid, kein Wettbewerb, einfach schwesterlich teilen?
Die Schweiz kann überraschen und sie bleibt im Kern offen und ehrlich, wenn sie auch an die Kleinen denkt. Sollte jemand sein Bankschließfach lediglich mit 10 Franken Scheinchen auslegen wollen, bleibt auch dies geheim. “Die 10er-Note zeigt die Schweiz von ihrer organisierenden Seite – das Hauptelement ist die Zeit”. Dazu zwei Hände beim Dirigieren, in warmem Gelb. Die Schweizer Nationalbank gibt klar den Takt an, wenn es um Werte geht und erklärt leichtfüßig ihre sozialistisch rote 20er Note, sie “zeigt die Schweiz von ihrer kreativen Seite – das Hauptelement ist das Licht. “ Ein spezielles Licht, die illustrierte Hand dazu hält ein Prisma, das den Lichtstrahl statt in Regenbogenfarben nur in rote und blaue Wellenlängen zerlegt, lediglich warm und kalt, weiblich und männlich etc, aber mit ein wenig Kreativität kann man auch nicht-binäres oder Trans in diesem Licht sehen. Wobei Trans eher an Transaktionen denken lässt.
Manche sollen, manche haben. Viele wollen.
Monopoly hat uns alle, jedenfalls die Ottos unter den Verbrauchern, sozialisiert und mit dem Umgang von Reichtümern geschult, aber wie oldschool und unterdimensioniert die Spielgeldstapel sind, zeigt eine Überlegung: Angenommen eine der 2024 weltweit reichsten Personen, der Französische Milliardär (und natürlich Kunstsammler) Bernard Arnault, möchte seine Reichtümer in 1000 CHF Scheine tauschen und in Schweizer Bankschließfächern deponieren – dann müsste er aktuell 24-tausend Standardfächer mieten! (wenn es so viele Schließfächer gäbe?) Dies bleibt aber bloße Theorie, denn es gibt diese `großen´ Scheine insgesamt im Wert von lediglich 47 Milliarden Franken, daher müsste Arnault über 70 Prozent seiner Reichtümer in kleinere Scheine wechseln und noch deutlich mehr Schließfächer finden. Ins Detail weiter rechnen muss man das nicht, auch nicht für die anderen fast dreitausend Multimilliardär*innen 2024. Die Perversion über die Schlossallee hinaus wird durchaus greifbar.
Bargeld in Schließfächern zu stapeln ist eher ein neueres Phänomen. Seit auch private Anleger mit Negativzinsen konfrontiert werden, zahlen einige Kunden bei Ihren Banken Strafzinsen für ihr Guthaben. In der Konsequenz wirft das Ersparte kein Geld mehr ab. Stattdessen kostet es Geld, sein Erspartes auf dem Girokonto zu parken. Da werden Bankschließfächer attraktiv, und dies primär in der Schweiz, denn selbst nachdem das legendäre Schweizer Bankkundengeheimnis 2014 aufgelöst wurde, bleiben die Schließfächer der Schweiz (anders als in anderen Ländern Europas) ohne automatischen Informationsaustausch in Steuerangelegenheiten. Viele Banken werben damit, dass der Inhalt `Privatsache´ sei. Selbst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben keinen Einblick, was im Schließfach verschlossen wird. Kredit- und Finanzinstitute müssen seit 2021 dem Finanzministerium allerdings Schließfächer melden, die eröffnet werden. Das gilt jedoch nicht für den Inhalt. Wertgegenstände und Dokumente können ohne Probleme in Schließfächern gelagert werden. Allerdings sind einige Dinge auch verboten, dazu gehören: Waffen und Munition, radioaktives Material, Drogen oder Lebewesen.
Das Kapitell (Köpfchen der politischen Ökonomie)
In einer Gruppenausstellung die den schönen, fürsorglichen und ophidiophoben Titel hatte »Don't pee on the snake at night - Kreative Ausdrucksformen von Wert und Wohlstand« zeigte Gabriele Obermaier 2023 die Arbeit »Schließfachstapel, Volumenstudie«:
37 Zuschnitte aus Schaumstoffen und Styropor, in diversen Dimensionen analog zu Schließfächern aus dem Angebot zahlreicher Banken im deutschsprachigen Raum, präzise aufgestapelt zu einer drei Meter sechzig raumhohen, bunten Säule. Diese federleichte Gedankenstütze, die der Welt dunkler Geschäfte gewissermaßen im Tageslicht ans Bein pinkelt, erfindet zugleich ganz elegant, als klassischen Abschluss, das neue architektonische Element des großvolumigen Kapital-Kapitells. 2024 stützte eine weitere dieser kantigen Schließfach-Säulen die Empfangshalle während der Ausstellung Jetzt, Now and Forever! Sie blieb unverkauft, aber man kann gewiss auf weitere Obermaier Bauten zählen.
Bankschließfächer gibt es natürlich auch über handliche Briefkasten-Formate hinaus, z.B. hat der Safe Nr. 5 in der Filiale Bahnhofsstraße der Zürcher Kantonalbank etwa die Größe eines begehbaren Kleiderschranks.
Bruno Lohse, der Kunstbeschaffer Hermann Görings und stellvertretender Direktor der nationalsozialistischen Kunstrauborganisation Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR), hatte das Schließfach 1978 angemietet und Raubkunst darin versteckt. Zwei Monate nachdem er 95 jährig in München verstarb, stellte die Zürcher Staatsanwaltschaft Werke von Monet, Renoir, Pissarro, Dürer, Sisley und Kokoschka sicher. Das Schließfach in der Schweiz gehörte seit fast dreißig Jahren der Liechtensteiner Anstalt Schönart. Niemand wusste, wer dahinter steckte. Im Mai 2007 war dann klar: Schönart gehörte Lohse, der vermutlich eigenhirnig den schönartigen Namen erfand.
Falls man weiterhin nicht so kleinformatig wie in den Volumina von Schließfächern denken will, kommt man schnell zu den ebenfalls beliebten und expandierenden Zollfreilagern. Ganz zufällig und völlig neutral fällt der Blick auf, naja, z.B. Genf. Die Freilager nahe Bahnhof und Flughafen sind profane Zweckbauten, Hallen, in denen für Kunden größere Wertgegenstände professionell, sicher und anonym eingelagert werden. In Genf lagern Rekordwerte – angeblich 3 Millionen Weinflaschen deren Tannine fleißig an Aromen von Paprika, Leder, Pilzen und nassem Waldboden arbeiten und stetig ihren Wert steigern. Primär sind dort jedoch circa 1,2 (einskommazwei) Millionen Kunstwerke zu finden, deren Gesamtwert auf grob 100 Milliarden Franken geschätzt wird (zehn Jahre zuvor lag die Schätzung bei 10 Milliarden.)… Was in diesem diskreten Museum für verpackte und unverzollte Kunst zu entdecken ist? Nachdem dort kein Vermittlungsprogramm angeboten wird und viele Klimakisten ungeöffnet bleiben, gibt es dort vermutlich weiterhin einige Überraschungen aus allen Epochen unter den Millionen Werken zu finden. 2003 entdeckte der Schweizer Zoll koloniale Raubkunst, rund 200 altägyptische Kunstschätze, unter anderem zwei Mumien, die postwendend offiziell an Ägypten zurück gegeben wurden. Seit 2009 sind für Neuzugänge Inventarlisten und Dokumentationen vorgeschrieben, als Versuch, dem etwas zweifelhaften Image der Zollfreilager als Versteck für Raubkunst oder als Geldwaschsalon entgegen zu wirken.
Yves Bouvier, bekannt für seine Rolle im Kunsthandel und als Besitzer mehrerer Freihäfen, kam selbst in einen achtjährigen weltweiten Gerichtsstreit, als der Oligarch Rybolowlew, Besitzer des AS-Monaco-Fußballclubs und einflussreicher Geschäftsmann, ihn beschuldigte, die Preise für 38 vermittelte Kunstwerke, einschließlich Werke von Leonardo da Vinci und Amedeo Modigliani, künstlich erhöht zu haben. Der Vorwurf lautete, dass Bouvier (mittlerweile auch Milliardär) Rybolowlew um etwa 1,9 Milliarden Franken betrogen habe. Der Streit der Milliardäre löste auch eine Debatte im EU-Parlament um Freihäfen aus. Details des Rechtsstreits stützten einen Vorstoß im Jahr 2020, der vorsah, Freihäfen gesetzlich zu verbieten. Grund sei, dass die Anlagen als Mittel für internationale Geldwäsche genutzt werden.
Bouvier hätte Martin Kippenberger damals mit einem Wandgemälde für Genf beauftragen sollen – “ Ich kann beim besten Willen keine Geldwäscherei entdecken”, aber das ist nun zumindest nicht mehr im Original zu kriegen.
Klimakisten sind die neuen Villenwände.
Laut Untersuchungen des Mei Moses All Art Index hat die Kunst seit 2000 fast durchweg besser abgeschnitten als Aktien. Vermögende Privatpersonen, die ihre Portfolios und Anlagefonds diversifizieren möchten, kaufen daher Kunst wie nie zuvor, aber nicht unbedingt, um damit zu leben. Der Kunstmarkt hat sich explosionsartig im letzten Jahrzehnt verfünffacht, bedingt durch Investmentfonds und einer Vielzahl von Kunstmessen, Auktionsverkäufen und neuen Kunstsammlern. Obendrein gibt es mehr Künstler als jemals zuvor und und da zeitgenössische Kunst tendenziell größere Volumina einnimmt, hat sich auch der Bedarf an hochmodernen Einrichtungen erhöht.
Nicht zufällig entstanden die neuesten Zollfreilager in den asiatischen Kunstmetropolen Shanghai und Peking. Dass im Genfer Lager jeder Quadratmeter 80.- Fr. Monatsmiete kostet (und damit das Doppelte von Wohnflächen der Stadt), fällt für die Kunden nicht groß ins Gewicht, solange der Kunstmarkt als wertsteigernd gilt. Die tiefgreifenden Veränderungen in der Kunstwelt verändern jedoch den ursprünglichen Zweck der Freihäfen, der darin bestand, Formalitäten aufzuschieben, bis die Kunst ihren endgültigen Bestimmungsort erreicht hatte. Die steuerliche Schwebe der Freihäfen ist ein großartiges Sprungbrett für einen Anlagemarkt, der keine physische Präsenz von Waren benötigt. Für die Zuordnung von Kunst als Investition bietet die Logik des Kunstmarkts vier Kunstkategorien: Alte Meister, Blue Chip Künstler, Aufstrebende Künstler und Kunstfonds. Der Begriff „Blue Chip“ ist kaum überraschend aus dem Poker und dann aus der Börse entlehnt und kategorisiert etablierte und anerkannte Kunst und gilt daher als sichere Option für Kunstsammler und Kunstinvestoren.
Für die aufstrebende Künstlerin Gabriele Obermaier sind all diese Situationen und Entwicklungen eine wichtige Referenz und guter Anlass, sich unmaskiert und mit intelligenten Waffen ins Werte-System einzubringen. Seit einiger Zeit deponiert sie eigenhändig Arbeiten in Bankschließfächern und umringt oder durchspült die Werke in situ mit der Aura all der benachbarten geheimen und anonymen Wertgegenstände. Obermaiers eigene Redimensionierung und Relokalisierung besetzt Orte und Bedeutungen. Innerhalb der vielgeschossigen Zweitwohnsitze für Steuerflüchtlinge und Bargeldhochstapler – den Schließfachtürmen in den Bankenghettos der nachts unbelebten Innenstädte– mietet sie eine einzelne Einheit. Ein Zimmer für sich allein, denn in manchen Momenten ist es für eine Weile mehr als die Summe der einzelnen Teile. Es geht nicht um eine Wertsteigerung als vielmehr mit einem an sich wertlosen Stück, z.B. Schaumstoff, einen hoch gesicherten Raum zu füllen und die Deutungshoheit zu haben. Indem sie selbst das Bankkundinnengeheimnis auflöst, macht es kaum Unterschied, ob ihr Schließfach in Deutschland oder der Schweiz ist, lediglich die Aura der Schweizer Banken brächte wohl ein bisschen mehr Glamour für diese Subversion.
Im gelben Überfluss
Obermaiers aktuelles Schließfach in einer Münchner Bank trägt in goldenen Lettern die Nummer 1887. Die Füllung wechselt sie immer wieder mal und wird von ihr dokumentiert. Ihre Fach-Nummer ist vermutlich einfach zugeordnet worden und nicht selbst gewählt, es ist eine schöne Zahl. Sie ist keine Primzahl und so vierstellig wirkt sie wie eine interessante Jahreszahl aus anderen Zeiten: 1887. Achtzehnhundertsiebenundachtzig bestand z.B. das Zollfreilager Genf seit bereits 38 Jahren! Außerdem begaben sich folgende Ereignisse in diesem Jahr, was vielleicht als Eselsbrücke hilft, wenn Gabriele O. mal die Fachnummer vergessen sollte:
Das Jahr 1887 –
* Im Januar beginnt in Paris der Bau des Eiffelturms.
Eine Überflutung in China (Gelber Fluss) kostet 900.000 Menschen das Leben.
Am 19. August ereignet sich eine totale Sonnenfinsternis.
Das britische Parlament beschließt den "Merchandise Marks Act": Produkte aus Deutschland müssen mit der Kennzeichnung "Made in Germany" versehen werden müssen. Die Bezeichnung steht damals nicht für Qualität, sondern wird von der Regierung eingeführt, um vor minderwertigen Plagiaten zu warnen.
Im September wird in Washington ein Patent auf einen scheibenförmigen Tonträger angemeldet. Die Schallplatte war geboren.
Die Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) wurde im Dezember in Berlin gebildet. Die zivilgesellschaftliche Gruppierung hatte sich u. a. das Ziel gesetzt, „im Dienste des Vaterlandes die Erkenntnisse von der Notwendigkeit deutscher Kolonien zum Gemeingut des deutschen Volkes zu machen“.
Punkt.
Die Schublade schließen wir lächelnd und mit Textzeilen der Wiener Band Endless Wellness:
„Ich weiß jetzt endlich, wo ich sein mag
Und das hat keine Nation
Keinen Gott und keinen Bausparvertrag
Keine Resignation”
PS:
Drei weitere Werke, die unbedingt auch mal in einem Bankschließfach temporär liegen sollten, am besten in direkter Nachbarschaft zu den original Obermaiers:
– Marcel Duchamps 1919 `original´ Wertbrief über 115 Dollar an Daniel Tzanck. Duchamp bezahlte seine Zahnarzt-Rechnung mit einem sorgfältig gefälschten, mit Tinte geschriebenen Scheck, der etwas größer als ein durchschnittlicher Scheck war und auf ein Konto bei „The Teeth’s Loan & Trust Company Consolidated of New York“ ausgestellt war, das angeblich in „2 Wall Street, NY“ ansässig war. Duchamps Zahnarzt, Dr. Tzanck, war ein bedeutender Kunstsammler und Künstlerförderer und wusste, was er bekam – er akzeptierte den Scheck, ohne zu versuchen, ihn ein zu lösen.
– Der original Notizzettel, den der Künstler Joe Gibbons am Silvesterabend 2014 einem Kassierer in der Capital One Bank in New Yorks überreichte. Text: „Dies ist ein Raubüberfall. Große Scheine. Keine Farbpakete/kein GPS.“ Er filmte seinen Bankraub selbst und flüchtete mit gut 1000 Dollar. Dass diese Aktion Teil eines Kunstkonzepts ist, wollte das Gericht nicht akzeptieren und verurteile Gibbons zu einem Jahr Haft.
– Das original Tonband der Aufnahme 1973 in Köln des viel zu früh verstorbenen Rolf Dieter Brinkmann: “ Immer mit dem Scheißgeld” 1:42 min
PPS: Die Zahlen sind ohne Gewähr… zwischen 2015 und 2024 stieg das Gesamtvermögen aller Milliardär:innen um 121 Prozent.
Text:
Jörg Koopmann / Dez. 2024